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Steinhaeuser, Philipp
Die Manipulation von Referenzzinsen wie LIBOR und EURIBOR
Eine Analyse kartellrechtlicher Implikationen von koordinierten Referenzwertverfälschungen an der Schnittstelle zum Kapitalmarktrecht.
Duncker & Humblot
978-3-428-15644-3
1. Aufl. 2019 / 211 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Wirtschaftsrecht. Band: 305

Die Manipulation der Referenzzinsen LIBOR und EURIBOR hat im Dezember 2013 eines der höchsten bislang verhängten europäischen Kartellbußgelder zur Folge gehabt. Die dortigen Manipulationen haben dazu beigetragen, Vertrauen in die Finanzmärkte zu erschüttern. Die Aufarbeitung dieser, aber auch anderer unlauterer Einflussnahmen beschäftigt Wissenschaft und Praxis in der Folge bis heute. Die Arbeit beleuchtet die dogmatischen Ansatzpunkte des kartellbehördlichen Vorgehens und unterzieht sie einer kritischen Würdigung. Hierbei wird insbesondere die Anwendung des Kartellverbots hinterfragt und ausgehend von dessen Zweck vertiefter analysiert. Zudem nimmt sie diese Fälle zum Anlass, das Nebeneinander von Kartell- und Kapitalmarktrecht zu untersuchen, wofür angesichts des nun erhöhten Anwendungs- und Sanktionsrahmens des Marktmanipulationsverbotes auch ein rechtspraktisches Bedürfnis vorhanden ist. Denn insbesondere die drohende Strafkumulation birgt ein erhebliches Risiko für Marktteilnehmer.